- aussitzen
- aus|sit|zen ['au̮szɪts̮n̩], saß aus, ausgesessen <tr.; hat:
(in einer schwierigen Situation) untätig sein, sich nicht rühren, sondern warten, bis sich im Laufe der Zeit alles von selbst erledigt hat:Probleme werden oft einfach ausgesessen.
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aus||sit|zen 〈V. 242; hat〉I 〈V. intr.; Reitsp.〉 (beim Traben u. Springen) im Sattel sitzen bleiben, sich nicht in den Steigbügeln aufstellenII 〈V. tr.〉1. 〈fig.〉 etwas \aussitzen so lange zögern, untätig sein, bis etwas beendet ist2. ausbrüten● eine Parteienkrise \aussitzen; der Vogel sitzt seine Eier aus* * *
aus|sit|zen <unr. V.; hat:1. (Reiten) (beim Trab) fest im Sattel sitzen bleiben und sich den Bewegungen des Reittiers anpassen:die Reiterin sitzt den Trab, den Galopp aus.2. durch Daraufsitzen ausbeulen:einen Sessel, eine Hose a.3. (ugs.) sich untätig verhalten in der Hoffnung, dass sich etw. Bestimmtes von selbst erledigt:ein Problem, einen Skandal a.;<subst.:> seine Fähigkeit, Unangenehmes durch Aussitzen zu erledigen, war bekannt.4. ausbrüten:Eier a.* * *
aus|sit|zen <unr. V.; hat: 1. (Reiten) (beim Trab) fest im Sattel sitzen bleiben und sich den Bewegungen des Reittiers anpassen: der Reiter sitzt den Trab, den Galopp aus. 2. durch Daraufsitzen ausbeulen: einen Sessel, eine Hose a. 3. (ugs.) sich untätig verhalten in der Hoffnung, dass sich etwas Bestimmtes von selbst erledigt: Er sitzt die Probleme eher aus, als dass er sie löst (Hamburger Abendblatt 20. 5. 85, 2); Er will auch diesen Skandal a. (Spiegel 4, 1984, 17); <subst.:> Kohls ... Fähigkeit ... ist zur politischen Grundtugend geworden: das Aussitzen (Spiegel 5, 1984, 9). 4. ausbrüten: Brutfreudig sind auch die australischen Nymphensittiche, die friedvoll ihre Eier dreimal im Jahr aussitzen (Flensburger Tageblatt 22. 4. 84, 15).
Universal-Lexikon. 2012.